gedenkstätte buchenwald.weimar 2022

Gedenstätte Buchenwald Weimar 2022 Fotos_Ralf Brisi Die Aufnahmen entstanden an einem Dezembermorgen. Die Temperatur lag unter null Grad. In der Nacht vorher hatte es heftig geschneit und Nebel war aufgezogen. Die Sichtweite betrug  wenige Meter. Stimmen und Geräusche waren nur gedämpft zu hören. Der Ort, mit seinen wenigen schemenhaften Menschen war absolut unwirklich. Ich hatte die Gedenkstätte, bei allen Besuchen vorher, noch nie so intensiv erlebt. Trotz der grauenvollen Dinge, die hier geschehen sind, habe ich mich entschieden diese Fotos zu veröffentlichen, da ich den Ort, in diesem Moment seiner Unwirklichkeit ästhetisch und somit, für mich, als besonders erinnerungswürdig empfunden habe. Erinnerung an Verbrechen Von Juli 1937 bis April 1945 betrieb die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wie in seinen über 130 Außenlagern hielt sie mehr als eine Viertel­million Menschen aus über 50 Nationen gefangen. Über 56.000 von ihnen, darunter 11.000 Juden, wurden von der SS ermordet oder fanden den Tod durch Erschöpfung, Hunger, Folter und medizinische Experimente. Von August 1945 bis Februar 1950 nutzte die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände als Internierungslager (Speziallager 2). Bis 1950 hielt sie hier 28.000 Menschen gefangen, über 7.000 starben. Die 1958 von der DDR eingeweihte Nationale Mahn- und Gedenk­stätte […]

Fenster. Bauhaus Museum Dessau 2021

Fenster. Bauhaus Museum Dessau 2021 Fotos_Ralf Brisi Mit der dynamischen Installation "Lichtspielhaus", aus verschiedenfarbigen, raumhohen Glaspanelen, gewann die New Yorker Künstlerin Lucy Raven den Wett- bewerb „Kunst am Bau“ für das Bauhaus Museum Dessau. Die Scheiben lassen sich, über eine Distanz von 15 Metern, parallel zur Glas- fassade des Museumsgebäudes auf drei Schienen verschieben. Das ergibt, je nach Überlagerungen, variierende Kompositi- onen aus Farbe und Licht. Gegenüber der Installation, die, zur Straßenseite des Museums gewandt, zu unterschiedlichsten atmosphärischen Situationen führt, eröffnet die Glasfassade zur Parkseite hin einen unverstellten und transparenten Blick in die "Natur". Quelle: bauhaus-dessau.de  

fenster. bochum königsallee 2021

Fenster. Bochum Königsallee 2021 Fotos: Ralf Brisi Wintereinbruch im Februar. Menschen auf und an der Königsalle. Blick aus dem Fenster im Arbeitszimmer.

„Paula & Otto“ Lindau 2020

"Paula & Otto" Lindau 2020 Fotos_Ralf Brisi Dem melancholisch-wehmütigen Blick der Kinderaugen, aus Paula Modersohn-Beckers "Mädchenbildnis mit gespreizter Hand vor der Brust", kann sich der Betrachter nicht entziehen. Plaziert mitten im öffentlichen Raum fügen sich die fünf großformatigen Werbeplakate dennoch unaufdringlich in die Szenerie ein. Anlässlich der Ausstellung „Paula & Otto – Kunst und Liebe im Aufbruch“, vom 4. April bis 27. September 2020 im Lindauer Kunstmuseum. Zu sehen waren ausgewählte Werke von Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn.

fenster. bautzen 2016

Fenster. Bautzen 2016 Fotos: Ralf Brisi Zellen und Freiganghöfe in Bautzen II. Ein- und Ausblicke erhalten ihre personenbezogene Zuordnung. Bautzen ist das Symbol für politische Haft in der DDR. Hier befand sich das "Stasi-Gefängnis" Bautzen II. Inhaftiert waren in Bautzen II Kritiker des SED-Regimes, "Republikflüchtlinge", Fluchthelfer und Spione westlicher Geheimdienste, aber auch straffällig gewordene Funktionäre des SED-Herrschaftsapparates. Unter direkter Kontrolle der Staatssicherheit wurden Häftlinge in oft langjähriger Einzelhaft isoliert.(Quelle: Flyer "Besucherinformation" Gedenkstätte Bautzen)

Fenster. juist 2015

Fenster. Juist 2015 Fotos: Ralf BrisiJuist im November. Die Saison ist zu Ende. Der Puls der Insel hat sich verlangsamt. Orte des Konsums und der Dienstleistung, sonst voller Urbanität, transportieren diese Atmosphäre.Die Fotos entstanden am 27. November 2015, in der Zeit von 17:30 bis 18:30 Uhr.

jugendheim langendreer jugendliche bochum 1992

Jugendheim Langendreer Bochum 1992 Fotos: Ralf Brisi_Bochum 1992 Grillen. Kickern. Abhängen.Besucher im städtischen Jugendheim Langendreer an einem Nachmittag im Juni 1992.Jugendheim war seiner zeit der umgangs-sprachliche Begriff für eine Einrichtung der Offenen Tür. Eine Kinder- und Jugend- freizeiteinrichtung mit offenen Angebo- ten für Jeden und ohne Anmeldung.Heute heißt die Einrichtung Kinder- und Jugenfreizeithaus ''inpoint-Langendreer''. www.inpoint-Langendreer.de

istanbul 1992

Istanbul 1992 - Ein Stadtspaziergang Fotos: Ralf Brisi Hinein, durch einen der zwanzig Eingänge, in den Großen Bazar. Einen "ungeheuren Bienenstock kleiner Läden", wie ihn Mark Twain nannte. Fast 4.000 Geschäfte, 20.000 arbeitende Menschen und ca. eine halbe Million Besucher - täglich. Dabei ist der Große Bazar nur Teil des größeren offenen Bazarviertels Tahtakale, im Stadtteil Cagaloglu, das bis an die Ufer des Goldenen Horns reicht. Lässt mann sich also vom Großen Bazar, durch den Trubel der Gassen abwärts treiben, landet man wie von selbst in dessen kleineren Pendent, dem Ägyptischen Bazar, auch Gewürzbazar genannt. Verführerische Süßigkeiten und der Duft von Nüssen, Curry Pfeffer, Paprika, Safran, Aprikosen, Datteln und vielem mehr locken, aus offenen Säcken, den Besucher. Draußen strömen unzählige Straßenverkäufer und Besucher des Bazarviertels über den Eminönu Meydani, den Platz zwischen der vom Rauch der Borporusdampfer verrußten Yeni Camii und der Galatabrücke. Das Menschengewimmel ist riesig. Kein Wunder: Ist hier doch die Hauptanlegestelle der Fähren und der zentrale Anlaufpunkt für Stadtbusse. Während sich oben der Verkehr in vier bis sechs Spuren über die ehrwürdige Galatabrücke, aus dem Jahr 1912, wälzt, gelangen Füßgänger, unterhalb der Fahrbahn, sicher von der Altstadt in das Viertel Beyoglu. Die Fahrt mit der unterirdischen Drahtseilbahn […]

Jahrhunderthalle Bochum 1991

Jahrhunderthalle Bochum 1991 Fotos: Ralf Brisi Die Aufnahmen entstanden, im Juni 1991, während der Ausstellung des "Bochum-Projekt" in der Jahrhunderthalle. Im Rahmen des Bochum-Projektes wurde erstmals das über ein Jahrhundert vom öffentlichen Leben der Stadt abgesperrte Gelände der Stahlproduktion der Bevölk-erung Bochums zugänglich gemacht. Die Ausstellung kann als die erste kulturelle Nutzung der Jahrhunderthalle angesehen werden. Das Bochum-Projekt Mit dem endgültigen Aus der Gußstahlproduktion, in den 80er Jahren, manifestierte sich die Idee einer städtbaulichen Entwicklung und Ansiedlung von hochwertigen Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohnanlagen, die dem "Krupp-Gelände" ein völlig neues Gepräge und damit auch ein, im öffentlichen Interesse, neues Image geben sollte. Plädiert wurde für ein "Abräumen" und "Plattmachen" des Geländes. Angesichts solcher Pläne, für dieses geschichtsträchtige Areal, entstand 1990 eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Mainz und Bochum mit dem Ziel, vor dem Verschwinden der noch sichtbaren Dokumente einer endenden Epoche den Spuren der früher hier tätigen Arbeitergenerationen nachzugehen, ihre Lebensverhältnisse zu erforschen und an den Orten ihrer Arbeit Erinnerungen bildhaft aufscheinen zu lassen. Kunst- und Geschichtsstudenten aus Mainz und Bochum entwickelten, in Workshops, die Idee, durch eine Ausstellung intuitiv entworfener Erinnerungsbilder das öffentliche Interesse an diesem ausgegrenzten Gebiet zu verstärken und damit zu einem kulturell verantwortlichen Umgang beizutragen. Im […]

Saint Tropez 1991

Saint Tropez 1991 Fotos: Ralf Brisi Menschen auf dem Markt in Saint Tropez.